Donnerstag, 29.06.2006
Da alle meine Kleidung durch den unsanften Transport verknittert war musste ich tatsächlich schnell meine Sachen aufbügeln. Natürlich gab es im Schrank ein Bügeleisen und Brett, und so war dies in wenigen Minuten erledigt. Alternativ hätte ich das zwar auch den Hotelservice machen lassen können, aber man will ja sparen! :-) Ich machte auch wieder Bekanntschaft mit meiner Lieblingskellnerin, die zuerst vergaß mir den Tee zu bringen, und mich danach wieder verbrühte. Dume Hexe. Aus Boshaftigkeit habe ich sie dann bei der Hotelleitung angeschwärzt. Muahahaa!
Mein Chef verschwand glücklicherweise bereits Donnerstag zurück nach Deutschland, da er Karten für das Billy Joel Konzert in Hamburg hatte. Naja, ist die Katze aus dem Haus, ....
Die Frage ob D. Homo oder Hetero ist erübrigte sich sehr schnell als ich ihn in einem ärmellosen Shirt sah. Seine Achselhaare standen dermaßen weit raus das es so manchen Busch in Neid erblassen hätte lassen, und erst jetzt bemerkte ich seine leicht zusammengewachsenen Augenbrauen. Das hat mich allerdings nicht davon abgehalten am Abend mit ihm um die Häuser zu ziehen. Er ahnt nichts von meiner Homosexualität, es würde ihn auch schwer fallen diese zu "diagnostizieren", schließlich hat er keinen kulturellen Referenzpunkt, und ich spreche nicht in meiner Muttersprache :-) In der Tat habe ich dauernd das Gefühl Ungarisch reden zu müssen, und hab teilweise schon fast Probleme von Deutsch auf Englisch zu switchen.
D. ist wirklich lustig, und ein guter Zuhörer. Der Abend war einfach nur genial. Wir unterhielten uns noch über seine DJ Künste, und ich erfuhr dass er öfters in Clubs auflegt - hauptsächlich UK House. Nach diesem Abend mit D. meinten übrigens alle das ich in Zadar, so heißt die Küstenstadt in die wir fahren werden, an Alkoholvergiftung sterben werde. Obwohl schon gegenwetten laufen ob ich nicht eines anderen Todes erliege. :-)
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