Österreicher für Zürich

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Österreicher für Zürich

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    MacOS X - Leopard release notes


    So, MacOS X 10.5 - Codename Leopard - wurde also von Herrn Jobs höchstpersönlich vorgestellt. Und wie immer wenn Jobs spricht laufen die Jünger ihm nach und beten ihn an, denn das "Jobs Feld" das ihm umgibt verhindert das sie ihre Gehirne einschalten und mal zur Seite blicken.

    Nun gut, eines der besten Features von 10.5 ist "Time Machine", und wahrscheinlich auch der einzige Grund 129 Dollar für ein immerhin auf dem freien BSD basierendes Betriebssystem auszugeben. "Time Machine" ist ein Feature welches es erlaubt von jeder Datei zu jedem Zeitpunkt einen früheren Zustand wiederherzustellen, ein Version-Control-System auf Dateisystemebene sozusagen. Vollautomatisch und in das OS integriert. WOW! TOLL! NEU! Steven Jobs ist halt ein Genie! Moderne Computerarchitektur macht es möglich! Futuristisch! Nie wieder versemmelte Dateien weil man zu blöd war eine Kopie anzulegen (und ja, das passiert selbst mit CVS, Subversion, SourceSafe und Co. auch uns Entwicklern ab und zu).

    Version Control System? Automatisch? OS Level support? Halt, Moment.. Warte mal. Hatte dies dass bereits 1975 erschienene und weit verbreitete VMS/OpenVMS (klicky) nicht schon seit den ersten Versionen seines Dateisystemes (klicky)? Also nicht nur OS Level Support, sondern auch FS Level Support! (Klicky für Screenshot)
    . File versioning war integraler Bestandteil des Systems - und ich hatte die Ehre Ende der 90er auf einer µVax und OpenVMS arbeiten zu dürfen. Wir setzten VMS auch als Fileserver in der CAD/CAM Abteilung ein, es war einfach genial fliegend zwischen Versionen einer Datei zu wechseln, gleichzeitig mehrere Versionen offen zu haben, bereits beim Öffnen mittels CustomerXyz.cad;32 die exakte Version angeben zu können - und zwar egal ob man über FTP, NFS oder sonst wie mit den Platten verbunden war.

    Aber natürlich ist es nicht so als ob die Menschheit 30 Jahre lang nichts gemacht hätte. ZFS (klicky), das Zeta-File-System, welches kostenfrei auch unter MacOS verfügbar ist, unterstützt intelligente "Snapshots". Dateien oder das GANZE SYSTEM können so einfach "Fotographiert" werden. Es ist genau wie in Time-Machine, ich kann zu jedem Zeitpunkt wieder zu einem alten Snapshot zurückkehren, ohne Probleme. Mit dem intelligentem Feature das die Datenblöcke einer Datei die sich nicht geändert haben auch nur ein einziges Mal Plattenplatz fressen. Copy-On-Write nennt sich das Feature, und der Name ist selbstsprechend. Verknüpft man diese Idee mit einer automatischen Kompression alter Versionen, dem automatischen Snapshot bei einem close(), Einstellungsmöglichkeiten dass diverse Dateien davon ausgeschlossen sein sollen und einer netten GUI zur Konfiguration hat man im Prinzip genau das was Time-Machine sein sollte.

    Ob man in "Time Machine" auch gleich beim Öffnen einer Datei sagen kann das man eigentlich nicht die aktuelle sondern einen Zwischenstand öffnen möchte oder das man Version 1-10 behalten, Version 11-20 löschen und Verison 21 wegkopieren möchte oder eines der anderen Features von VMS oder ZFS implementiert wurden - das bleibt nur zu hoffen, ist aber leider stark zu bezweifeln... :-(

    Versteht mich nicht falsch. Seitdem ich die µVax im Jahre 2001 aufgeben musste träume ich von einem Desktop-OS das dies kann. Leider hat es Linux immer noch nicht geschafft, und Windows wird es vermutlich selbst mit dem neuen WinFS nicht schaffen. Aber ich finde es einfach wahnsinnig von Apple einen eigenen Weg einzuschlagen und dieses Feature total undurchsichtig zu implementieren, aber denoch diese 30 Jahre alte Technologie als neue Idee oder Innovation zu verkaufen. Es ist traurig, weil es den Blick der Menschen trübt, und die Verbesserungsmöglichkeiten stark einschränkt. Es ist außerdem schade das Apple nicht auf ZFS aufbaut, denn Time-Machine verwendet im Hintergrund HFS Plus (klicky).

    Nun ja, was solls. Ich warte stark auf Leopard, ich bin sehr sehr heiß auf dieses Feature. Ich hoffe mal das man es für diverse Ordner abschalten kann, und die Zahl alter Versionen limitieren und alte Versionen komprimiert speichern kann. Vielleicht, eines Tages, steigt Apple auch auf ZFS um, dann würde es ROOOCKKKENN!! :-)


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    Acta est fabula,... plaudite!