Hmm, gestern war ich zu einigen "Terminen" in Zürich, denn August ist es soweit: Ich lasse Freiburg hinter mir und ziehe nach Zürich. In der Tat stimmt es was man sagt, die Schweizer sind extrem fremdenfeindlich, das zeigt einem schon das Buch "Gebrauchsanweisung für die Schweiz" von Thomas Küng in der Fassung von 2008, und die omnipräsenten SVP-Schmutzkampangen: Solcherlei Mist hängt überall in der Schweiz herum. Da fragt man sich nur: Wenn die SVP wirklich das bekommt was sie will: Nämlich Befreiung der Schweiz von allen Ausländern, wie lange wird sie sich dann noch halten können bis sie implodiert? 2, vielleicht 3 Monate? Wer soll denn den ganzen Müll wegräumen, die Computer programmieren, die Telefonleitungen legen, die Positronen bei der CERN anschubsen oder gar Desserts zubereiten? Herr und Frau Schweizer sicherlich nicht, die sind nämlich zu sehr damit beschäftigt Uhren zu bauen und Geld hin und her zu schieben! In der Tat bin ich gestern, durch das erwähnte Buch und den Warnungen meiner Bekannten, sehr unterwürfig durch die Stadt gelaufen, und blickte im T&M ("Club") beim Tanzen auf den Boden. Soll ja niemand durch Ansprechen rausfinden dass ich kein Schweizer bin! Als ich einen Verkäufer in der Stadt in (deutschem) Hochdeutsch geantwortet habe wurde aus einem freundlichen "Grüezi" und Lächeln ein unfreundliches: "Aha. Ok. DA!". Wenn die wissen würden dass ich Hochdeutsch spreche obwohl ich Österreicher bin, ich würde vermutlich wie Aussatz gemieden! Ich frage mich überhaupt woher diese Feindlichkeit Österreichern gegenüber herrührt, ich dachte als Alpenländer wären wir Partner, vielleicht sogar Verbündete "gegen Deutschland"? Als Österreicher kenne ich keinen einzigen schweizer Witz, ich meine natürlich "Schweizerwitz", aber die Österreicher scheinen wohl sehr viel einstecken zu müssen, schließlich bat sogar 20minuten.ch in der gestrigen Ausgabe darum während der Euro08 keine Österreicher-Witze zu machen, schließlich sollte man seinen Partner ernst nehmen, und ihn nicht veralbern! Anscheinend scheint das eine einseitige Angelegenheit zu sein. Labels: life, Zürich
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